Ein schönes Blumenbeet zu gestalten, das ist gar nicht so einfach, oder? Man steht im Gartencenter und ist von den vielen Farben fast erschlagen. Welche Blüten passen gut zusammen? Wie schaffe ich es, dass es nicht nach kurzer Zeit langweilig aussieht? Ich kenne das nur zu gut! Über die Jahre habe ich viel ausprobiert, und heute möchte ich euch ein paar Tipps zur blumenbeete-farbgestaltung geben, die mir wirklich geholfen haben. Es geht darum, Farben so zu kombinieren, dass euer Beet nicht nur hübsch aussieht, sondern auch eine bestimmte Stimmung erzeugt. Lasst uns mal schauen, wie wir das am besten anstellen.
Schlüsselideen für die blumenbeete-farbgestaltung
- Die Wahl der Farben hat großen Einfluss darauf, wie euer Garten wirkt. Mit der richtigen Kombination könnt ihr zum Beispiel kleine Gärten größer wirken lassen oder bestimmte Bereiche hervorheben. Ein bisschen Farbtheorie, wie der Farbkreis, hilft dabei, passende Töne zu finden.
- Es gibt verschiedene Wege, Farben harmonisch zu kombinieren. Ihr könnt zum Beispiel nur eine Farbe in verschiedenen Tönen nutzen (monochromatisch), Farben nebeneinander setzen, die sich im Farbkreis ähneln (Farbverläufe), oder gegensätzliche Farben für Kontraste nutzen (komplementär). Auch drei Farben, die im Kreis gut zusammenpassen (Dreiklang), sind eine Option.
- Nicht nur Blüten sind wichtig! Gräser und Pflanzen mit buntem Laub geben eurem Beet Struktur und Farbe, auch wenn gerade nicht viel blüht. Sie können tolle Kontraste zu den Blüten schaffen.
- Denkt an die Jahreszeiten. Im Frühling passen zarte Farben, im Sommer darf es kräftiger werden und im Herbst könnt ihr mit warmen Tönen spielen. Mit einjährigen Pflanzen könnt ihr jedes Jahr neue Akzente setzen.
- Manchmal passen Farben doch nicht so, wie gedacht. Helle oder sehr kräftige Farben können schnell zu viel werden. Dann hilft es, sie sparsamer einzusetzen oder mit neutralen Farben wie Weiß oder Grün zu mischen. Auch die Lichtverhältnisse im Beet spielen eine Rolle – helle Farben leuchten im Schatten besser.
Grundlagen der Farbgestaltung im Blumenbeet
Die Bedeutung der Farbwahl für die Gartenästhetik
Die Wahl der Farben in einem Blumenbeet ist weit mehr als nur eine ästhetische Spielerei. Sie hat einen direkten Einfluss darauf, wie wir einen Garten wahrnehmen und wie er auf uns wirkt. Mit Farben können wir Räume optisch verändern: Helle Töne lassen ein Beet größer und luftiger wirken, während dunkle, kräftige Farben Tiefe und Dramatik erzeugen. Die richtige Farbkombination kann einem Garten eine ganz eigene Persönlichkeit verleihen. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ein Beet mit vielen Blautönen eine unglaublich beruhigende Wirkung hat und den Blick sanft in die Tiefe lenkt. Es ist faszinierend, wie gezielte Farbakzente einen bestimmten Bereich hervorheben oder einen Gartenbereich optisch vergrößern können.
Farbtheorie als Basis für harmonische Beete
Um wirklich harmonische Farbkombinationen zu schaffen, ist ein grundlegendes Verständnis der Farbtheorie Gold wert. Der Farbkreis ist dabei unser bester Freund. Er zeigt uns, wie Farben zueinander in Beziehung stehen und hilft uns, stimmige Kombinationen zu finden. Hier sind die Grundlagen:
- Primärfarben: Rot, Gelb und Blau. Das sind die Grundfarben, aus denen alle anderen gemischt werden.
- Sekundärfarben: Grün, Orange und Violett. Sie entstehen, wenn man je zwei Primärfarben mischt.
- Tertiärfarben: Diese entstehen durch die Mischung einer Primär- und einer benachbarten Sekundärfarbe, wie z.B. Rot-Orange oder Blau-Grün.
Diese Zusammenhänge sind wichtig, um zu verstehen, warum bestimmte Farben gut zusammenpassen und andere eher einen spannenden Kontrast bilden. Es ist wie beim Kochen – die richtigen Zutaten ergeben das beste Gericht.
Die Farbtheorie gibt uns Werkzeuge an die Hand, um bewusste Entscheidungen zu treffen. Sie ist keine starre Regel, sondern ein Leitfaden, der uns hilft, die Wirkung von Farben gezielt einzusetzen und unerwünschte Effekte zu vermeiden. Mit etwas Übung wird man schnell ein Gefühl dafür entwickeln, welche Kombinationen am besten funktionieren.
Die Wirkung von Farben im Garten
Jede Farbe hat ihre eigene Ausstrahlung und kann unterschiedliche Emotionen hervorrufen. Blau und Violett wirken oft beruhigend und kühl, perfekt für eine entspannende Ecke im Garten. Rot und Orange sind lebendig und energiegeladen, sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und bringen Wärme ins Beet. Gelb ist fröhlich und hell, es bringt Licht in schattigere Bereiche. Grün ist natürlich und harmonisch, es bildet oft die Basis und verbindet andere Farben. Weiß wirkt rein und erfrischend, es kann als eleganter Akzent dienen oder ein Beet aufhellen. Die Kombination dieser Wirkungen ist das, was ein Blumenbeet so spannend macht. Man kann zum Beispiel einen Schattengarten gestalten, indem man verschiedene Grüntöne und dezente Blütenfarben kombiniert, um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.
Harmonische Farbschemata für Ihre Beete
Ein gut gestaltetes Blumenbeet ist wie ein Kunstwerk, und die Farben sind dabei Ihre Pinsel. Aber wie wählt man die richtigen Töne aus, damit das Ganze nicht nach einem wilden Farbtopf aussieht? Keine Sorge, es gibt ein paar bewährte Methoden, die Ihnen helfen, ein wirklich stimmiges Ergebnis zu erzielen. Die Wahl des richtigen Farbschemas ist entscheidend für die Wirkung Ihres Gartens.
Monochromatische Beete mit Farbnuancen
Bei diesem Ansatz wählen Sie eine einzige Farbe und spielen dann mit ihren verschiedenen Schattierungen. Das klingt vielleicht erstmal eintönig, aber glauben Sie mir, das Gegenteil ist der Fall! Wenn Sie zum Beispiel ein Beet in Blau gestalten wollen, mischen Sie tiefes Violettblau mit hellem Himmelblau und vielleicht einem Hauch von Grau-Blau. Das schafft Tiefe und Interesse, ohne dass es unruhig wirkt. Weiß ist hier ein toller Partner, da es fast immer passt und für Helligkeit sorgt. Ich habe mal ein Beet nur mit verschiedenen Weißtönen angelegt – von reinem Schneeweiß bis zu cremigen Nuancen. Das sah unglaublich edel aus, besonders in der Abendsonne.
Farbverläufe für fließende Übergänge
Stellen Sie sich vor, wie Farben sanft ineinander übergehen, wie bei einem Sonnenuntergang. Das ist die Idee hinter Farbverläufen. Sie nehmen drei Farben, die auf dem Farbkreis nebeneinander liegen, und ordnen sie entsprechend an. Ein klassisches Beispiel ist Lila, Pink und Rosa. Die Pflanzen werden so arrangiert, dass das Rosa ins Pink übergeht und das Pink dann ins Lila. Das schafft eine wunderbare Weichheit und lässt das Beet größer wirken. Es ist, als würde man das Beet durchschreiten und dabei eine Farblandschaft erleben.
Komplementärfarben für lebendige Kontraste
Jetzt wird es etwas aufregender! Komplementärfarben sind die direkten Gegenspieler auf dem Farbkreis – denken Sie an Blau und Orange, Rot und Grün, oder Gelb und Violett. Wenn Sie diese Farben gezielt einsetzen, bekommen Sie einen tollen Kontrast, der das Beet richtig zum Leuchten bringt. Aber Vorsicht: Setzen Sie sie sparsam ein, sonst kann es schnell zu bunt werden. Ein paar Akzente mit der Komplementärfarbe reichen oft schon aus, um die Hauptfarbe hervorzuheben. Gelb und Blau sind eine beliebte Kombination, die oft in Bauerngärten zu finden ist und eine fröhliche, aber nicht aufdringliche Wirkung hat.
Der Dreiklang für vielfältige Kombinationen
Der Dreiklang ist eine etwas fortgeschrittenere Methode, die aber viel Spielraum lässt. Stellen Sie sich ein gleichseitiges Dreieck auf dem Farbkreis vor. Die drei Spitzen zeigen auf die Farben, die Sie kombinieren können. Das gibt Ihnen mehr Auswahl als die reinen Komplementärfarben, aber immer noch eine gute Struktur. Zum Beispiel könnten Sie Gelb, Blau und Rot als Dreiklang wählen. Oder Gelb, Rotviolett und Blaugrün. Das Ergebnis ist oft eine lebendige, aber dennoch harmonische Mischung, die dem Beet viel Charakter verleiht. Es ist eine gute Methode, wenn Sie sich nicht auf nur zwei Farben beschränken wollen, aber trotzdem ein stimmiges Gesamtbild wünschen.
Bei der Gestaltung von Farbschemata ist es wichtig, sich für eine Methode zu entscheiden und diese konsequent umzusetzen. Ein Beet, das versucht, zu viele verschiedene Ansätze zu vereinen, wirkt schnell unruhig und chaotisch. Weniger ist hier oft mehr, und die bewusste Beschränkung auf ein bestimmtes Schema führt meist zu den schönsten Ergebnissen.
Pflanzenauswahl für ein stimmiges Farbkonzept
Wenn wir über Farben im Beet sprechen, denken wir oft zuerst an die Blüten. Aber die Auswahl der richtigen Pflanzen geht tiefer. Es geht nicht nur um die Blütenfarbe, sondern auch um das Blattwerk, die Wuchsform und wie alles zusammenpasst. Die richtige Pflanzenauswahl ist das A und O für ein Beet, das nicht nur bunt, sondern auch harmonisch ist.
Stauden für langanhaltende Farbeffekte
Stauden sind quasi das Fundament jedes gut gestalteten Beetes. Sie kommen jedes Jahr wieder und sorgen für eine beständige Farbkulisse. Ich mag es besonders, wenn man Früh-, Mittel- und Spätblüher kombiniert. So hat man über Monate hinweg immer etwas Blühendes im Beet, und die Farben wechseln sich ab. Das ist doch viel spannender als ein Beet, das nur kurzzeitig blüht.
- Frühblüher: Denken Sie an Lungenkraut oder Vergissmeinnicht für den Start.
- Sommerblüher: Rittersporn, Sonnenhut oder Phlox bringen die Hauptfarben.
- Spätblüher: Astern, Fetthenne oder Chrysanthemen sorgen für Farbe, wenn andere schon verblüht sind.
Einjährige Pflanzen für flexible Akzente
Einjährige sind super, wenn man jedes Jahr etwas Neues ausprobieren möchte. Man kann damit Lücken füllen oder gezielte Farbtupfer setzen. Sie sind wie bunte Farbtupfer, die man nach Belieben verschieben kann. Cosmos, Zinnien oder Löwenmäulchen gibt es in allen möglichen Farben und blühen oft den ganzen Sommer über. Das ist toll, um mal eine neue Farbkombination auszuprobieren, ohne sich gleich für Jahre festzulegen.
Gräser und Blattschmuck für Struktur und Kontrast
Gräser sind oft unterschätzt, aber sie bringen so viel Leben und Bewegung ins Beet. Ihre feinen Blütenstände und das Laub sind ein toller Kontrast zu den oft üppigen Blüten. Besonders im Herbst, wenn sich das Laub von vielen Gräsern golden oder rötlich färbt, sind sie ein echter Hingucker. Aber auch silbrig-graues Laub, wie bei manchen Stauden, kann kräftige Blütenfarben wunderbar abmildern und dem Ganzen eine ruhigere Note geben. Sie sind wie das Salz in der Suppe – machen den Unterschied.
Manchmal sind es gerade die Pflanzen, die nicht blühen, die ein Beet erst richtig spannend machen. Das Spiel mit verschiedenen Grüntönen, Silbergrau oder sogar dunkelrotem Laub kann eine unglaubliche Tiefe erzeugen. Es lohnt sich, auch mal über den Tellerrand der reinen Blütenfarben hinauszuschauen.
Saisonale Farbplanung und Anpassung
Ein Garten ist nie statisch, er verändert sich mit jeder Jahreszeit. Das macht ihn ja so spannend! Wenn wir ein Blumenbeet gestalten, sollten wir diese Dynamik unbedingt mit einplanen. So stellen wir sicher, dass es das ganze Jahr über etwas zu sehen gibt und die Farben immer gut zusammenpassen.
Frühlingsfrische Pastelltöne
Der Frühling ist die Zeit des Erwachens, und das darf sich auch im Beet zeigen. Zarte Farben wie Rosa, Hellblau, zartes Gelb und Weiß sind hier perfekt. Denken Sie an Tulpen, Narzissen oder Vergissmeinnicht. Diese Farben wirken leicht und frisch und passen gut zu dem jungen Grün, das gerade erst austreibt. Sie sind ein toller Start ins Gartenjahr und lassen das Beet freundlich und einladend wirken. Diese sanften Töne sind ideal, um nach dem Winter wieder Farbe in den Garten zu bringen.
Sommerliche Blütenpracht
Wenn es richtig warm wird, darf es auch im Beet bunter und kräftiger zugehen. Jetzt sind satte Farben wie leuchtendes Rot, kräftiges Blau, Sonnengelb und Orange gefragt. Kombinieren Sie zum Beispiel Sonnenhut mit Lavendel oder Dahlien mit Zinnien. Diese Farben strahlen Energie aus und machen richtig gute Laune. Sie sind perfekt für die Hauptblütezeit und sorgen für ein lebendiges Bild. Hier kann man auch mal mutiger sein und Farben mischen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz zusammenpassen. Ein bisschen Experimentierfreude schadet nie!
Herbstliche Farbakzente
Der Herbst bringt eine ganz eigene, warme Farbpalette mit sich. Jetzt sind Töne wie Rostrot, tiefes Orange, warmes Gelb und auch Braun- und Rottöne angesagt. Denken Sie an Astern, Chrysanthemen oder Gräser, die sich im Herbst von ihrer besten Seite zeigen. Auch Pflanzen mit buntem Laub, wie zum Beispiel einige Sorten von Heuchera, können hier tolle Akzente setzen. Diese Farben geben dem Garten eine gemütliche und behagliche Atmosphäre, bevor es in die Winterruhe geht.
Winterliche Struktur und Farbe
Auch im Winter muss ein Garten nicht farblos sein. Zwar gibt es weniger Blüten, aber dafür können andere Elemente für Farbe und Struktur sorgen. Immergrüne Pflanzen wie Buchsbaum oder Eiben bilden das Grundgerüst. Dazu kommen Pflanzen mit interessantem Fruchtschmuck, wie Hagebutten oder Zieräpfel, oder solche mit auffälliger Rinde, zum Beispiel einige Weidenarten. Auch Gräser, die im Winter eine schöne Struktur behalten, sind wichtig. Helle Farben wie Weiß oder Silber, zum Beispiel bei Gräsern mit weißen Spitzen, können im winterlichen Licht besonders gut zur Geltung kommen und dem Beet eine gewisse Leichtigkeit verleihen.
Die Planung der Jahreszeiten hilft, das Beet über das ganze Jahr interessant zu halten. Es ist ein bisschen wie ein lebendiges Gemälde, das sich ständig wandelt. Man muss nur genau hinschauen und die richtigen Pflanzen zur richtigen Zeit einsetzen. Das erfordert zwar etwas Vorbereitung, aber das Ergebnis ist es allemal wert.
Praktische Umsetzung und Fehlerkorrektur
Manchmal läuft es im Garten nicht ganz nach Plan, und das ist auch okay. Selbst die besten Ideen können in der Praxis ein paar Tücken haben. Aber keine Sorge, für die meisten Farb-Herausforderungen gibt es Lösungen.
Erstellung eines Pflanzplans
Bevor du überhaupt anfängst, Pflanzen zu kaufen, ist ein guter Plan Gold wert. Nimm dir ein Blatt Papier und skizziere dein Beet. Überlege dir, welche Farben du wo haben möchtest und welche Pflanzen dafür infrage kommen. Das hilft ungemein, später teure Fehlkäufe zu vermeiden. Denk auch an die Wuchshöhe und die Blütezeit, damit das Beet nicht nur farblich, sondern auch strukturell stimmig ist.
- Skizziere die Grundform des Beetes.
- Markiere Bereiche für Hauptfarben und Akzentfarben.
- Notiere die Blütezeiten der ausgewählten Pflanzen.
- Berücksichtige die Lichtverhältnisse am Standort.
Umgang mit schwierigen Farben
Einige Farben können im Beet ganz schön aufmüpfig sein. Grelles Rot oder ein sehr kräftiges Gelb können schnell alles andere überstrahlen. Wenn du merkst, dass eine Farbe zu dominant wird, versuche, sie mit viel Grün oder neutralen Tönen wie Weiß aufzulockern. Manchmal hilft es auch, die ’schwierige‘ Farbe in kleineren Tupfern an anderer Stelle im Beet wieder aufzugreifen, um sie besser zu integrieren. Eine andere Idee ist, sie mit sanfteren Nuancen derselben Farbfamilie zu kombinieren, das nimmt ihr die Schärfe.
Manche Farben brauchen einfach ein bisschen Unterstützung, um sich harmonisch einzufügen. Geduld und ein paar geschickte Handgriffe können hier Wunder wirken.
Korrektur von Farbfehlern im Beet
Es passiert: Eine Pflanze passt farblich einfach nicht ins Gesamtbild. Bevor du sie gleich rausreißt, probiere erst mal, sie einzubinden. Manchmal reicht es schon, ein paar neutrale Pflanzen wie Gräser oder Farne als Puffer dazwischen zu setzen. Oder du wiederholst die Farbe an einer anderen Stelle im Beet, vielleicht mit einer anderen Pflanze. Wenn gar nichts hilft, ist das Umtopfen eine Option. So kannst du die Pflanze an einem anderen, passenderen Ort weiterverwenden, ohne das Gesamtkonzept deines Hauptbeetes zu stören.
- Pufferzonen schaffen: Setze neutrale Pflanzen dazwischen.
- Farbe wiederholen: Integriere die Farbe an anderer Stelle.
- Umtopfen: Platziere die Pflanze an einem besseren Standort.
- Beobachten: Manchmal wirkt eine Farbe erst mit der Zeit anders.
Besondere Farbthemen und Stile
Manchmal möchte man ja nicht einfach nur ein buntes Beet, sondern ein ganz bestimmtes Thema oder einen Stil umsetzen. Das kann dem Garten eine ganz besondere Note geben. Es gibt da ein paar Klassiker, die immer wieder gut ankommen und die man wunderbar anpassen kann.
Weiße Gärten und Mondgärten
Ein weißer Garten ist schon was Besonderes. Er wirkt total elegant und beruhigend, finde ich. Man kombiniert einfach verschiedene Weißtöne, von ganz reinem Weiß bis zu cremigen Nuancen. Dazu passt silbriges Laub super. Pflanzen wie weiße Rosen, Margeriten oder auch der Schneeball sind da eine gute Wahl. Wenn man das Ganze noch zu einem Mondgarten ausbauen will, kommen nachtduftende Pflanzen dazu, wie Nachtjasmin oder die Mondviole. Die entfalten ihre volle Pracht erst in der Dämmerung und im Mondlicht. Das ist wirklich magisch, hab ich selbst schon ausprobiert.
Romantische Pastellgärten
Für eine richtig romantische Stimmung sind Pastellfarben wie Zartrosa, Hellblau und Lavendel perfekt. Da denkt man sofort an Rittersporn, Katzenminze oder Rosen in sanften Tönen. Um das Ganze luftiger zu machen, kann man silbriges Laub und feine Gräser dazu mischen. Ich finde, Stauden wie Frauenmantel oder Storchschnabel passen da auch toll dazu und geben dem Ganzen eine natürliche Note. So ein Garten wirkt total beruhigend, genau richtig zum Entspannen.
Japanische Gartengestaltung mit Farben
Die japanische Gartengestaltung setzt oft auf Zurückhaltung und Harmonie, aber das heißt nicht, dass es farblos sein muss. Hier geht es eher um subtile Farbakzente und natürliche Materialien. Man findet oft eine Mischung aus Grün- und Grautönen, durchbrochen von einzelnen Farbtupfern. Denken Sie an Ahorne mit roten Blättern im Herbst, Kirschblüten im Frühling oder Azaleen in zarten Rosa- und Violetttönen. Wichtig ist hier die Balance und die Integration in die Landschaft. Es geht weniger um laute Farben, sondern mehr um die Stimmung, die durch die Kombination von Pflanzen, Steinen und Wasser entsteht. Weniger ist hier oft mehr.
Zum Schluss: Dein Garten, deine Farben
So, wir haben uns jetzt durch die ganze Welt der Farben im Blumenbeet gearbeitet. Von Farbtheorie bis hin zu praktischen Tipps, wie man Weiß als Verbindungselement nutzt oder mit Farbverläufen spielt. Es ist wirklich erstaunlich, was man mit ein bisschen Planung und dem richtigen Gespür für Farben alles erreichen kann. Denk dran, dein Garten ist dein ganz persönlicher Raum. Probier aus, was dir gefällt, sei mutig mit deinen Kombinationen und hab vor allem Spaß dabei. Denn am Ende zählt doch nur, dass du dich in deinem grünen Reich wohlfühlst und es dich glücklich macht. Also, ran an die Gartenschere und lass die Farben sprechen!
Häufig gestellte Fragen
Warum ist die Wahl der Farben im Blumenbeet so wichtig?
Die Farben in deinem Blumenbeet sind wie die Farben auf einem Bild. Sie können dein Beet fröhlich, ruhig oder aufregend aussehen lassen. Mit den richtigen Farben kannst du auch kleine Beete größer wirken lassen oder bestimmte Pflanzen hervorheben. Es ist also nicht nur schön, sondern hat auch eine Wirkung auf die ganze Gartengestaltung.
Was ist die Farbtheorie und wie hilft sie mir beim Gärtnern?
Die Farbtheorie ist wie ein Kochrezept für Farben. Sie erklärt, wie Farben zusammenpassen. Mit einem einfachen Farbkreis kannst du sehen, welche Farben gut nebeneinander aussehen (wie bei einem Farbverlauf) oder welche sich toll ergänzen (wie bei Komplementärfarben). Das hilft dir, bunte Beete zu gestalten, die trotzdem harmonisch aussehen.
Was bedeutet ‚monochromatisch‘ bei Blumenbeeten?
Ein monochromes Beet ist ein Beet, das nur aus einer Hauptfarbe besteht, zum Beispiel nur aus verschiedenen Blautönen. Das klingt vielleicht langweilig, aber wenn du verschiedene Helligkeiten und Schattierungen dieser einen Farbe benutzt, wirkt es sehr edel und beruhigend. Es ist eine tolle Möglichkeit, Eleganz in den Garten zu bringen.
Wie kann ich sicherstellen, dass mein Beet über das ganze Jahr schön aussieht?
Das ist eine gute Frage! Du kannst das ganze Jahr über Farbe in dein Beet bringen, indem du Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten wählst. Denke an Frühblüher wie Tulpen, Sommerblumen wie Geranien und Herbstpflanzen wie Astern. Auch Gräser und Pflanzen mit schönem Laub (Blattschmuck) sorgen für Farbe und Struktur, wenn nicht gerade alles blüht.
Was mache ich, wenn eine Farbe in meinem Beet nicht gut aussieht?
Keine Sorge, das passiert den Besten! Manchmal passt eine Pflanze farblich einfach nicht ins Bild. Du kannst versuchen, sie mit anderen Pflanzen zu ‚umrahmen‘, die besser passen, oder sie an eine andere Stelle im Beet setzen. Wenn das nicht hilft, kannst du sie auch in einen Topf pflanzen und woanders hinstellen. Manchmal muss man einfach ein bisschen experimentieren.
Sind weiße Blumenbeete nur etwas für besondere Gärten?
Überhaupt nicht! Weiße Blumenbeete sind super elegant und wirken sehr beruhigend. Sie passen toll in fast jeden Garten. Besonders schön sehen sie in der Dämmerung oder im Mondlicht aus, weil das Weiß dann richtig leuchtet. Du kannst sie mit Pflanzen in verschiedenen Weißtönen und auch mit silbrigem Laub kombinieren.
